Die EU-Kommission hat dem Chemiekonzern BASF den Anbau der gentechnisch veränderten Kartoffel "Amflora" erlaubt. Die Industrie freut sich, Umweltverbände sind skeptisch.
© Bernd Wüstneck/dpa
Die Kartoffelsorte "Amflora" ist besonders stärkehaltig. Zum Verzehr ist sie nicht geeignet
Die Kartoffelsorte "Amflora" ist besonders stärkehaltig. Zum Verzehr ist sie nicht geeignet
Nach einem jahrelangen Streit um die genetisch veränderte Kartoffelsorte "Amflora" hat die EU-Kommission am Dienstag eine Entscheidung getroffen: Amflora darf für industrielle Zwecke in der Europäischen Union (EU) angebaut werden. Die dabei anfallenden Nebenprodukte seien als Futtermittel zulässig. Die Entscheidung sei auf Basis umfassender wissenschaftlicher Untersuchungen getroffen worden. Eine weitere Verzögerung des schon seit Jahren laufenden Genehmigungsprozesses sei nicht gerechtfertigt, erklärte EU-Gesundheitskommissar John Dalli.
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Die Zulassung der genetisch veränderten Kartoffel zum großflächigen Anbau ist die erste dieser Art seit 1998. Das Verfahren läuft bereits seit 1996, doch Sicherheits- und Gesundheitsbedenken haben eine endgültige Entscheidung immer wieder herausgezögert. Verschiedene Umweltschutzorganisationen haben bis heute Zweifel an der Unbedenklichkeit der genetisch veränderten Pflanze.
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