Donnerstag, 29. April 2010

FPÖ-Hofer: Neuerliche Monsanto-Schweinerei bedroht unabhängige Landwirtschaft

Utl.: Nach Verfütterung von patentiertem Gentech-Futter sollen gleich auch Schweine patentiert werden =

Wien (OTS) - "Die Profitgier der Gentechnik-Industrie ist ähnlich
bodenlos wie der griechische Staatshaushalt", so heute der
freiheitliche Umweltsprecher NAbg Norbert Hofer. "Die goldene
Bananenschale für die größte Chuzpe gebührt freilich wieder einmal
Monsanto. Weil Schweine mit der Gensoja des Konzerns gefüttert
werden, sollen auch die aus diesen Schweinen gewonnenen
Fleischprodukte patentiert werden. Das ist absurd und ein ruinöses
Szenario für die freie Landwirtschaft. Ganz abgesehen davon, daß die
Industrie damit eines ihrer bisherigen Schutzargumente über Bord
wirft. Jenes nämlich, zu behaupten, dass Gentech-Futter keinerlei
Auswirkungen auf das damit gemästete Tier und somit auf den
Konsumenten habe.""

Mit dem Patentantrag WO 2009097403 folge Monsanto seiner neuen
Strategie zur Etablierung einer globalen Nahrungsmitteldiktatur. Auch
mit der Patentanmeldung WO 201027788 versuche man, sämtliche Produkte
von Fischen zu patentieren, die mit Gentech-Futter zwangsbeglückt
worden seien. "Was kommt als nächstes?!" fragt Hofer. "Schüttet man
einige Tonnen Gentech-Abfall in den Pazifik und reklamiert dann alle
aus dem Pazifik angelandeten Fischerträge für sich?"

"Für uns in Österreich ist glasklar, wie auf das neuerliche Attentat
auf unsere Ernährungssouveränität zu reagieren ist", betont Hofer.
"Die FPÖ fordert die Bundesregierung daher auf, sich auf EU-Ebene
umgehend für ein ausnahmsloses Verbot von >Patenten auf Leben<, also
auch auf Nutzpflanzen und Nutztiere, einzusetzen. Umweltminister
Berlakovich hat sofort für die Sicherstellung von 100%ig
Gentechnik-freier Fütterung in Österreich zu sorgen. Sind wir in der
Fütterung Gentechnik-frei, kann uns Monsanto, selbst im Falle einer
Patenterteilung, im nicht manipulierten Mondschein begegnen. Derzeit
kann das angeblich gentechnikfreie Österreich diesem Anspruch nicht
genügen", so Hofer abschließend, "denn jährlich werden über 500.000
Tonnen Gentech-Soja importiert und die schwarzen
Raiffeisen-Giebelkreuzler unternehmen keine Anstrengung, primär die
auf dem Weltmarkt ausreichend vorhandenen Gentechnik-freien
Futtermittel anzubieten."

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OTS0123 2010-04-29/11:22

291122 Apr 10

FPK0002 0301

Montag, 19. April 2010

Grüne Gentechnik - Die EU erlaubt den Anbau der Kartoffel "Amflora"

Die EU-Kommission hat dem Chemiekonzern BASF den Anbau der gentechnisch veränderten Kartoffel "Amflora" erlaubt. Die Industrie freut sich, Umweltverbände sind skeptisch.

© Bernd Wüstneck/dpa
Die Kartoffelsorte "Amflora" ist besonders stärkehaltig. Zum Verzehr ist sie nicht geeignet

Die Kartoffelsorte "Amflora" ist besonders stärkehaltig. Zum Verzehr ist sie nicht geeignet

Nach einem jahrelangen Streit um die genetisch veränderte Kartoffelsorte "Amflora" hat die EU-Kommission am Dienstag eine Entscheidung getroffen: Amflora darf für industrielle Zwecke in der Europäischen Union (EU) angebaut werden. Die dabei anfallenden Nebenprodukte seien als Futtermittel zulässig. Die Entscheidung sei auf Basis umfassender wissenschaftlicher Untersuchungen getroffen worden. Eine weitere Verzögerung des schon seit Jahren laufenden Genehmigungsprozesses sei nicht gerechtfertigt, erklärte EU-Gesundheitskommissar John Dalli.
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Die Zulassung der genetisch veränderten Kartoffel zum großflächigen Anbau ist die erste dieser Art seit 1998. Das Verfahren läuft bereits seit 1996, doch Sicherheits- und Gesundheitsbedenken haben eine endgültige Entscheidung immer wieder herausgezögert. Verschiedene Umweltschutzorganisationen haben bis heute Zweifel an der Unbedenklichkeit der genetisch veränderten Pflanze.

MEHRHEIT FÜR GENTECHNIK

Ergänzung zu Conrad Seidls Leit-Artikel 17/18 Apr. 10. im Standard)

„Mehrheit für Gentechnik“ .

Eine Telefonabfrage ob die Gentechnik gut oder schlecht sei, ist an sich schon ein Unsinn. Denn wenn 100% der Befragten die Verbrechensbekämpfung mit Hilfe der Gentechnik gut finden und 100 % der Befragten die Gentechnik in der Landwirtschaft ablehnen, dann kann nicht daraus geschlossen werden das 50 % die Gentechnik gut finden. Es sind zwei verschiedene Anwendungen, die getrennt zu bewerten sind. Außerdem lässt dieser Autor alles weg, was nicht in seine Wunschvorstellung passt. Sehen wir uns doch die Tatsachen an, was hat die Gentechnik in der Landwirtschaft weltweit geleistet?

1.)Von den genveränderten Pflanzen sind ca. 90% giftresistent. Das erwähnt der Autor nicht einmal mit einem Wort. Das heißt die Pflanzen werden bis zu 7mal im Jahr mit Totalgift gespritzt und die Giftrückstände im Essen nehmen rasant zu.

2.) Die Pflanzen sind Insektenresistent . Dies wird bei ca. ¼ der Pflanzen angewendet. Dies hat den entscheidenden Nachteil, dass das in der Genpflanze selbst produzierte Gift- (das Toxin des Bazillus Thuringensis) zur Gänze auch von uns Menschen oder Tieren verzehrt werden muss. Das heißt, statt Mais essen wir dann reines Insektengift. Es wird weniger gespritzt das stimmt, aber wir essen trotzdem sehr viel mehr Gift, das wird verschwiegen. 

3.)Vollkommen verschwiegen wird in diesem Artikel das Antibiotikumresistenzgen, das bei fast allen genveränderten Pflanzen verwendet wird. Dies hat den Nachteil, dass Antibiotika täglich gegessen, nicht mehr wirken.

Im Musterland der Gentechnik Indien, wurden durch die Gentechnik

tausende Bauern verschuldet und in den Selbstmord getrieben. (Durch höhere Saatgutkosten u. weniger Ernte) Durch das Absterben der Bodenorganismen, durch das Gift Roundup wird der Boden immer unfruchtbarer und die Pflanzen immer krankheitsanfälliger. In den USA sind zehntausend Menschen an genverändertem „Star Link Mais“ erkrankt und durch das genveränderte Tryptophan sind 36 Menschen gestorben und 1200 für immer gelähmt. (Siehe „Genetic Roulette“ u. „Trojanische Saaten“ von J. M. Smith)
volker@helldoff.biz Volker Helldorff DI. 9111 Haimburg 0676- 7293082